Hier sind alle Ortschaften aufgelistet die rund um Egen liegen:
Ahlhausen Hülsen
Beinghausen Kottmannshausen
Berge Lesenbüchen
Birkenbaum Müllensiepen
Bruch Obergraben
Gardeweg Oberlüttgenau
Großhöhfled Platzweg
Güttenhausen Schäferslöh
Hasenburg Schwelmersiepen
Hohenbüchen Untergraben
Kahlenberg Vossebrechen
Kirchenbüchel Unterlüttgenau
Kotten Obernien
Kleinhöhfeld
Lage und Beschreibung:
Platzweg liegt im Süden von Egen. Der Ort besteht aus zwei Anwesen. Der noch aktive landwirtschaftlichen Betrieb am Hang am ursprünglichen Ort und der auf einem Höhenrücken gelegene Aussiedlerhof.
An der Zufahrt zum Ort steht ein Wegekreuz aus Waschbeton und ein Relikt aus früheren Tagen der Landwirtschaft, ein Milchbock. Diese Rampen hat es ran nahezu jedem Hof gegeben. Hierauf wurden die vollen Milchkannen zur Verladung auf einen Transporter zur Molkerei bereitgestellt. Die Milchböcke hölzerner Bauart sind alle verschwunden. Nur die aus Beton - wie der in Platzweg - sind noch heute erhalten.
1484 wird Platzweg unter der Bezeichnung „Platzhuß“ in Kirchenrechnungen der evangelischen Kirchengemeinde Hückeswagen genannt. Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt drei Höfe und bezeichnet diese mit „Plazweg“. In der Karte Preußische Uraufnahme von 1840 bis 1844 wird erstmals die heute gebräuchliche Bezeichnung „Platzweg“ verwendet.
Nachgewiesen ist im Osten des Ortes eine von Wuppertal-Elberfeld bis nach Marienheide-Krommenohl verlaufende Landwehrlinie. Diese Bergische Landwehr sicherte das Bergische Territorium vor Einfällen aus dem Märkischen.
Quelle: Wikipedia
Lage und Beschreibung:
Der Ort Müllensiepen liegt im Norden von Wipperfürth am „Stooter Arm“ der Bevertalsperre. Nachbarorte sind Levenhausen, Güttenhausen, Kleinhöhfeld, Großhöhfeld und Hasenburg. Das durch den Ort verlaufende Gewässer Müllensiepen entspringt 160 m südlich vom Ortsrand und mündet bei Güttenhausen in die Bever.
487 wird der Ort erstmals unter der Bezeichnung „Moelen Syffen“ in einer Darlehensliste für Herzog Wilhelm III von Berg aufgeführt. Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt zwei Höfe und bezeichnet sie mit „Müllensiepen“.
Am heutigen Stauende der Bevertalsperre lag am Stooter Arm eine zu Müllensiepen gehörende Getreidemühle. Die mit Wasserkraft betriebene Getreidemühle ist bereits in der Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 mit einem Mühlensymbol verzeichnet. Die amtliche topografische Karte von 1927 zeigt letztmals das Mühlensymbol an einem Gebäudegrundriss mit oberhalb gelegenem Teich.
Eine von der Radevormwalder Ortschaft Ispingrade bis ins Horpetal bei Lindlar verlaufende Landwehrlinie führt westlich des Ortes vorbei. Der Abschnitt von Ispingrade bis nach Stoote, auch als Hückeswagener Landwehr bezeichnet, stammt aus dem letzten Drittel des 13. Jahrhunderts. Sie schützte das seit 1260 durch Kauf bergisch gewordene Landgericht und Kirchspiel Hückeswagen vor Einfällen aus dem noch kurkölnischen Landgericht Radevormwald. Ab Anfang des 14. Jahrhunderts gehörte Radevormwald ebenfalls zum bergischen Territorium. Dadurch verschoben sich die bergischen Grenzen bis zu 10 km nach Osten. Die Hückeswagener Landwehr und ihre vermutlich im 14. Jahrhundert entstandene Fortsetzung bis zum Horpetal hin, dienten nun als Binnen-Schutzwehr hinter der bergisch-märkischen Grenze.
Quelle: Wikipedia
Lage und Beschreibung:
Lesenbüchen
Lesenbüchen liegt im Norden von Wipperfürth – Egen. Die Nachbarorte sind Hohenbüchen, Vossebrechen, Gardeweg und Beinghausen. In der Ortschaft selber entspringt der in die Bevertalsperre mündende Bach Lüttgenau. Der im Westen vorbeifließende Hohenbücher Bach mündet ca. 450 m südwestlich vom Ortsrand in die Lüttgenau.
Erstmalig ist ein einzelner Hof auf der Karte von 1715 (Topographia Ducatus Montani) unter der Ortsbezeichnung „Lessenbüchen“ eingezeichnet. Ab der Karte (Topographische Aufnahme Rheinlande) von 1825 wird der Ort mit dem heute gebräuchlichen Ortsname Lesenbüchen beschriftet. Diese Karte zeigt auf dem Ort zwei getrennt voneinander liegende Hofräume und verzeichnet vier einzelne Gebäudegrundrisse.
Aus dem 20. Jahrhundert stammt das aus Beton bestehende Wegekreuz des Ortes. Das Kreuz war ehemals Station einer Bittprozession. Solche Kreuze / Wegekreuze stehen in fast allen Ortschaften rund um das Kirchdorf Egen, wo auch Lesenbüchen zugehörig ist.
Der mit dem Wanderzeichen A 1 gekennzeichnete Rundwanderweg führt durch den Ort. Der ca. 3 km lange Rundweg wird vom Sauerländischen Gebirgsverein ausgeschildert und hat seinen Ausgangs- und Zielpunkt jeweils am Wanderparkplatz des Dorfes Egen.
Es gab in Lesenbüchen einstmalig drei landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe. Ein einzel Bauernhof und zwei Betriebe in einem Doppelhaus. Heute ist dort nur noch ein Vollerwerbsbetrieb angesiedelt. Die Landwirtschaft wird von Manuela Goller (ehemalige Torhüterin der Deutschen Nationalmannschaft der Frauen) bewirtschaftet. Dieser Grünlandbetrieb widmet sich der Milchviehhaltung und der Rinderaufzucht; ist auch Ausbildungsbetrieb.
Info: Wikipedia / Geschichtsverein Wipperfürth / H. Koppelberg
Lage und Beschreibung:
Kottmannshausen liegt nordöstlich von Egen im Tal des Beverbaches, zirka zwei Kilometer von Egen entfernt. Der kleine Ort besteht aus einem landwirtschaftlichen Betrieb, einigen Wohnhäusern und einer Personen beförderden Modell-Eisenbahnanlage im Maßstab 1:10.
Durch den Ort führt der Rundwanderweg A2, dessen Start und Ziel neben der Kirche in Egen liegt.
Die Ortslage gehört zum Stadtgebiet von Radevormwald. Der im Tal fließende Bach Bever markiert im Ortsbereich die Grenze zwischen Wipperfürth und Radevormwald.
Geschichte
Landwirtschaft: Bis in die 1980-er Jahre war der Ort ausschließlich von der Landwirtschaft geprägt. Drei kleine Höfe ernährten ihre darauf lebenden Familien. Gehalten wurde hauptsächlich Milchvieh und die entsprechende Nachzucht für 10 bis 25 Milchkühe. Im begrenztem Umfang wurde auch Ackerbau betrieben.
Zugehörigkeit zu Egen: Das der Ort dem Bereich Egen zugeordnet wird, liegt an der ehemaligen Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde und dem Schulbesuch der Volksschule im Dorf Egen. Kirche und Schule mussten früher durchweg zu Fuß erreicht werden. Auf Radevormwalder Stadtgebiet Schule oder Kirche zu besuchen wäre zu weit und zu zeitaufwändig gewesen.
Mühle und Bäckerei: Bis 1959 hat es in Kottmannshausen eine Getreidemühle gegeben. Diese Mühle bestand nachweislich seit 1862. Mit Wasserkraft betrieben wurde die Mühle bis Mitte des II. Weltkrieges. Nach dem Bruch des hölzernen Wasserrades trieb elektrischer Strom die Mühle an. 1959 wurde der Mahlbetrieb schließlich eingestellt.
Parallel zum Mühlenbetrieb war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Bäckerei in der Mühle angesiedelt. Die Backwaren wurden mit Pferd und Wagen und seit den 1920-er Jahren auch mit Kraftwagen zu den Kunden gebracht.
Öffentlicher Fernsprecher: Im Haus der ehemaligen Getreidemühle befand sich ein öffentlicher Fernsprecher. Die Einrichtung eines solchen Anschlusses hatte den Vorteil für den Hauseigentümer, das keine Grundgebühr zu entrichten war. Lediglich die abtelefonierten Einheiten wurden abgerechnet.
Da alle Nachbarn aus den umliegenden Orten zum telefonieren kamen, war die Wohnküche so eine Art Kommunikationszentrum. Denn vor und nach den Telefonaten wurden oft ausgiebig alle Neuigkeiten ausgetauscht und so verbreitet.
Nachteil der Einrichtung "Öffentlicher Fernsprecher" war aber, dass man auch verpflichtet war, für die Nachbarschaft ankommende Gespräche anzunehmen und die Gesprächsinhalte mündlich zu übermitteln. Da hieß es dann in Wind und Wetter zum Nachbarort gehen und die Nachricht überbringen. In dringenden Fällen wurde dieses auch mitten in der Nacht praktiziert.
Landwehr: Am östlichen Ortsrand verlief eine im ausgehenden Mittelalter angelegte Landwehrlinie. Diese verlief von Wuppertal bis Marienheide-Krommenohl. Reste der Anlage (ein Wall und Graben) finden sich noch 2014 in einem Waldgrundstück in der Nähe des Ortes.
Urkundliche Erstnennung: 1514 wurde der Ort erstmals erwähnt. „Kottemanßhuß“ heißt es in Kirchenrechnungen jener Zeit der reformierten Gemeinde in Radevormwald. Nachzulesen ist das im Buch "Urkundliche Erstnennung Oberbergischer Orte", herausgegeben vom Bergischen Geschichtsverein.